Erwachsene und Jugendliche der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde aus Schwetzingen leisten am Neujahrsmorgen in Ilvesheim aber auch in weiteren Kreisgemeinden und Städten einen persönlichen Beitrag für die Gesellschaft. Als ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement und ihre Verbundenheit zu Ilvesheim. Denn drei der Teilnehmer sind vor einigen Jahren als Flüchtlinge aus Pakistan nach Deutschland gekommen und haben in Ilvesheim ihre neue Heimat gefunden. "Wir sind sehr froh und dankbar dafür, diese Aktion zum 3. Mal durchführen zu können und dass diese Aktion zum festen Bestandteil von Ilvesheim geworden ist", so der Tenor von Ehsan Ranjah und Mubashir Zikrea als Sprecher der Gruppe. "Unsere Mitglieder möchten Verantwortung übernehmen, die gesellschaftlichen Entwicklungen konstruktiv mitgestalten und etwas von der guten Aufnahme zurückgeben". Eine Gebetsstunde im Zentrum Eppelheim eröffnete den Morgen.
Die Reinigungsarbeiten in Ilvesheim, ausgeführt von 8 Erwachsenen und 2 Kindern, begannen kurz nach 7:00 Uhr und endeten gegen 9:00 Uhr, ausgeführt erstaunlich munter und ohne Anstrengung. Denn die Utensilien wie Besen, Handschuhe, Greifzangen, Müllsäcke etc. stellte der Bauhof Ilvesheim zur Verfügung.
Mubashar Zikrea, im Alltag Mitarbeiter des Bauhofs, holte die Gerätschaften vor Beginn ab und brachte diese nach der Aktion, wie auch die vollen Müllsäcke, dorthin zurück.
Etwas überrascht die Feststellung, dass in diesem Jahr die Böller Rückstände erheblich geringer ausfielen, obwohl doch der Erwerb ähnliche Umsätze wie im Vorjahr erreichte. Eine Ursache möglicherweise die stark gestiegene Verwendung von Kompakt-Boxen mit einem Zünder! Diese hinterließen sichtbar weniger Restmüll: knapp zehn Müllsäcke mit Silvestermüll wurden der Entsorgung zugeführt. Vielleicht lag es aber auch an dem Reinigungs-Bereich Chécy-Platz mit Parkplatz ohne Fest-Aktivität, der Schloss-Strasse vom Kreisel bis zum Schloss, sowie Teilbereiche der Nebenstrassen.
Mit dabei waren auch die Sprecher des – Arbeitskreises(AK) Integration - Ilvesheim sagt Ja - einmal um mitzukehren, aber auch um nach getaner Arbeit ein perfektes Frühstück für alle Aktiven anzubieten: Kaffee und Tee servierten Doris Hartmann, Sigrid Münster und Andreas Weisbrod. Die Privatbäckerei Doris Hartmann zauberte zudem Original Dresdner Stollen, einen Hefezopf, süß gefüllte Croissants und variantenreiches Weihnachtsgebäck.
Ein Dank gebührt auch der Gemeinde für die Überlassung des Witzkellers im Bürgerhaus Hirsch zum Aufwärmen und zugleich eine Erleichterung für die Bewirtung.
Interessante Gespräche mit Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Bereichen der Integration beendeten einen gelungenen Vormittag.
/ Ehsan Ranjah / Dieter Münster