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Für Sie gelesen....

© Artikel aus "Ilvesheim informiert

 

Ergebnisse einer Untersuchung zum Zeitgeschehen zeigen, dass Integration im ländlichen Raum und in kleinen Orten besser gelingt. Dort haben Zugewanderte mehr Kontakt mit der Bevölkerung und beteiligen sich auch mehr an den Angeboten.

 

In Sachen Integration dominiert Zuversicht, die Befragten gaben an, sich zu den Deutschen nahe zu fühlen. Zwei Drittel schätzen das Zusammenleben. Je mehr Kontakte zu Nachbarn bestehen, desto positiver bewerten sie auch das Zusammenleben, haben in der Regel zwar ein bikulturelles Selbstverständnis, fühlen sich aber in Deutschland zu Hause. Eine deutliche Mehrheit eint ein das Bewusstsein für ihre Herkunft. Die kulturellen Wurzeln sind ihnen wichtig, diese wollen sie auch behalten. Für die Geflüchteten ist das kein Widerspruch zur Integration. So bemühen sich inzwischen zwei Drittel möglichst nur Deutsch zu sprechen. Die bestandene Prüfung ist der erste Schritt für eine Beschäftigung. Deutsch Unterricht ist daher von Beginn an auch eines der Angebote von Paten des Arbeitskreises Integration. 

 

Leider gab es auf Grund der Herkunft auch schlechte Erfahrungen, so ist besonders die Wohnungssuche ein großes Problem. Die Bereitschaft, nach Bewerbung ein Arbeitsverhältnis zu erhalten, ist jedoch gestiegen, bestätigen auch unsere Paten, die alles geben, die notwendigen Anträge und Dokumente zu besorgen. 

 

Viele Deutsche und Zugewanderte unterscheiden sich in vielen Einstellungen kaum: Eine Mehrheit der Flüchtlinge ist besorgt über eine steigende Kriminalität, ebenso beobachten viele jedoch auch eine wachsende soziale Kälte in der Gesellschaft. Trotzdem schätzt jeder Zweite seine persönliche Zukunft als positiv ein. 

 

Die Möglichkeit, Flüchtlinge an kulturellen, sozialen und sportlichen Aktivitäten teilhaben zu lassen, ist ein weiterer Aspekt, die Integration zu fördern. Sport bietet ideale Voraussetzungen und Musik ist eine Sprache, die jeder versteht! In diesen Bereichen steckt Potential. 

 

Aber nicht nur mit dieser Blickrichtung, auch basierend auf einer nunmehr dreijährigen Erfahrung, befasst sich unser Arbeitskreis Integration derzeit mit der Entwicklung von Konzepten, das Ankommen zu erleichtern und die Einbindung zu vertiefen. 

 

Zu einem echten Bindeglied hat sich das Café der Kulturen entwickelt, ein beliebter öffentlicher Treff, weiter monatlich an jedem dritten Dienstag im Angebot! Träger ist der Arbeitskreis Integration, das DRK Mannheim und das JUZ -Team. Jedes Café ist anders, es trifft sich ein fester Stamm von Jugendlichen und Erwachsenen, freut sich über die Gespräche, das Programm, genießt die heitere Stimmung, aber auch das super Buffet mitgebrachter Köstlichkeiten!

 

Auf den Start des Cafés der Kulturen im Jahr 2019 am Dienstag,19. Februar 2019 -18 Uhr im JUZ freuen wir uns schon sehr: Alle sind herzlich willkommen! Ein Austausch über diese Umfrage bestimmt lebhaft!

 

Mehr über den Arbeitskreis Integration: www.integration-ilvesheim.de

- / Dieter Münster