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MM: ILVESHEIM WEITERE FINANZIERUNG VON INTEGRATIONSMANAGERN

Sckerl sieht Land gefordert

 

01. April 2019 Autor: neu

Die Ankündigung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz die Mittel für die Integration von Flüchtlingen zu kürzen, wurde auch von Ilvesheims Bürgermeister Andreas Metz mit Sorge registriert. Das Ortsoberhaupt findet, dass der Bereich eher ausgebaut werden müsste. Unterstützung findet er im Grünen-Landtagsabgeordneten Uli Sckerl, der dafür kämpfen will, dass die Bundesmittel in vollem Umfang erhalten bleiben. Als eine ganz klare Aufgabe, um die sich die Landesregierung kümmern müsse, nannte Sckerl auch die weitere Finanzierung von Integrations-managern.

MdL Hans-Ulrich Sckerl

 

In Ilvesheim gibt es eine entsprechende Stelle, die 2020 ausläuft. Mit Blick auf 140 Flüchtlinge wären eigentlich zwei solcher Stellen vonnöten, pflichtete Sckerl dem Bürgermeister bei. „Ilvesheim ist ein Opfer der Stichtagsregelung“, erklärte der Abgeordnete hierzu. Metz wie Sckerl waren sich einig, dass die Ehrenamtlichen durch Profis Unterstützung erhalten sollten. Ein Problem ist auch fehlender Wohnraum. „Die Branche steht voll unter Strom“, so Sckerl. Doch sozial erschwinglicher Wohnraum werde nicht geschaffen, wenngleich Landesmittel – aktuell sind es 280 Millionen – zur Verfügung stünden. Es fehlen die Akteure, machte Sckerl im Rathaus klar. In Ilvesheim habe man Glück mit einem Bauträger, der in der verlängerten Mozartstraße drei Häuser bauen wird, informierte Metz. Die Baugenehmigung sei vom Kreis ausgestellt, so das Ortsoberhaupt. Die Gemeinde will ein Haus (acht Wohnungen) anmieten, um Flüchtlinge unterzubringen.

 

Fördermittel des Landes flossen in Sanierungsprojekte entlang der Feudenheimer Straße. Auch für die Mehrzweckhalle sind Mittel in Höhe von 500 000 Euro in Aussicht gestellt. Metz bat den Grünen-Abgeordneten, sich für einer Verlängerung einzusetzen. Denn aktuell wisse man nicht, wann man die Halle saniere und auf die Mittel zurückgreife, so Andreas Metz. neu

 

                                                                                          © Mannheimer Morgen, Montag, 01.04.2019