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Tradition und Brauchtum verbinden!

© Artikel aus "Ilvesheim informiert

 

Was wir heute Brauch nennen, ist in der Regel eine rituelle, also eine festgelegte, gemeinsame und verbindliche Form der Erinnerung an Feste und Geselligkeit. Überlieferte Bräuche erzählen uns Geschichten von Gemeinschaften und deren Traditionen.

 

Nicht wenige dieser lokalen Bräuche beschäftigen ein ganzes Dorf, eine Gemeinde oder eine ganze Klein-oder Großstadt. Weil das eben eine Ehrensache für alle ist.

 

Brauchtum hat sich vielfach gewandelt. Keineswegs nur in Deutschland. Deshalb hat die UNESCO in den 1990er-Jahren auch ein eigenes Programm für die Unterstützung dieses kulturellen Erbes ins Leben gerufen. Übrigens auf Wunsch afrikanischer und asiatischer Staaten, die ihre eigenen Traditionen vor allem in solchen Gemeinschaftsformen und Wissensbeständen verkörpert sehen: in Tanz und Musik, in Theater und Volkskunst.

 

Seit der Arbeitskreis Integration Ilvesheim (AKI) im monatlichen Wechsel im Café der Kulturen einen besonderen Brauch vorstellt, der nicht unbedingt immer deutscher Tradition sein muss, siehe Halloween, erreichen uns positive Signale: Man spricht darüber im Ort, wir erreichen mehr Mitbürger*Innen mit ihren Kindern, mit und ohne Migrationshintergrund. Es entwickeln sich im Café deutlich intensivere, sehr persönliche Gespräche. Man verabredet sich zu einem gemeinsamen nächsten Besuch!

 

Motto: Halloween-Café der Kulturen:

So mancher Besucher folgte der Anregung, in passender gruseliger Halloween Verkleidung dabei zu sein, um böse Geister abzuschrecken. Das Fest wurde schon vor 2000 Jahren bei den Kelten gefeiert. Über Amerika und England erreichte es Deutschland, wo am 31.Oktober gefeiert wird! An diesem Tag wurde der keltischen Sage nach der Sommer verabschiedet und der Winter begrüßt. Gleichzeitig dachte man an diesem Tag besonders an die Verstorbenen des vergangenen Jahres.

 

Die Kids bemalten und schmückten mit großer Freude und Ausdauer viele kleinere Kürbisse unter gekonnter Anleitung von Laura und Cancan vom DRK Kreisverband Mannheim. Das Buffet war wie immer ein feiner Mix mitgebrachter internationaler und heimischer Genüsse. Mit im Angebot auch Halloween-Spezialitäten, wie grüner und roter Wackelpudding und leckeres Popcorn! Die musikalische Untermalung stammt dezent aber anspruchsvoll wie immer aus der Box von Stefan Bauer.

 

Optimal passte, dass im Obergeschoß zahlreiche JUZ-Jugendliche ihre eigene Halloween Party bei bester Stimmung, mit Musik, Lichteffekten, Nebel und einer selbst gebauten Geisterbahn feierten! Feiern macht Appetit und Durst, da war das traditionelle Buffet willkommen!

 

Unser Dank an Katharina Schütt!

Eigentlich war zum Ausklang des Cafés noch vorgesehen, Katharina Schütt zu verabschieden. Die sehr engagierte Integrationsmanagerin erwartet Nachwuchs und beginnt ihre Elternzeit. Sie war für die der Gemeinde zugewiesenen Flüchtlinge immer eine kompetente, geduldige Ansprechpartnerin. Ihre Basisarbeit schuf geordnete Strukturen, ein gutes Fundament jetzt auch für ihren Nachfolger. Der Arbeitskreis Integration schuldet Katharina aufrichtigen Dank, unseren Respekt und unsere Anerkennung. Sie war uns immer eine große Stütze, kein Weg, keine Recherche war ihr zu viel! Der vierzehntägige Jour fixe Termin im Rathaus mit uns Ehrenamtlichen niemals eine Routineveranstaltung! Mit einem kurzfristig arrangierten gemeinsamen Abendessen am Tag darauf bedankten sich Doris Hartmann und Dieter Münster für den AKI für die sehr gute Zusammenarbeit, für ihre Verbundenheit und Empathie. Dank gebührt auch der Gemeinde, die einen nahtlosen Übergang durch eine gemeinsame Übergabephase mit ihrem Nachfolger ermöglichte. Finanziert wird die Stelle des Integrationsmanagements anteilig durch das Land!

 

Sie und Wir gemeinsam und Informationen: www.integration-ilvesheim.de

                                                                                            - / Dieter Münster